Mit dem Kaufvollzug der Paracelsus-Klinik Zwickau (PKZ) durch das Heinrich-Braun-Klinikum gemeinnützige GmbH (HBK) wird die stationäre Gesundheitsversorgung in Zwickau in kommunaler Hand gebündelt und gestärkt.

Das Heinrich-Braun-Klinikum wird mit Wirkung zum 01.12.2022 als Krankenhaus der Schwerpunktversorgung mit über 1.000 Betten im Krankenhausplan des Freistaates Sachsen aufgenommen. Das Krankenhaus verfügt damit insgesamt über vier Standorte: Standort Zwickau | Karl-Keil-Straße, Standort Zwickau | Werdauer Straße, Standort Kirchberg und Standort Glauchau (Außenstelle Kinderzentrum).

„Die Integration der Paracelsus-Klinik Zwickau in den HBK-Unternehmensverbund ist ein wichtiger Schritt, um den aktuellen Herausforderungen des Gesundheitswesens begegnen zu können. Corona-Pandemie, Energie- und Wirtschaftskrise, Digitalisierung, zunehmende Spezialisierung und Fachkräftemangel – diesen Problemen sind kleinere Häuser kaum noch gewachsen. Der Trend geht deshalb hin zu größeren Struktureinheiten. Neben organisatorischen Vorteilen, wie zum Beispiel die Bündelung der Beschaffung, bieten diese auch die Chance, ein umfangreicheres medizinisches Angebot langfristig zu sichern und zukunftsorientiert aufzustellen. Damit wird die regionale Patientenversorgung gestärkt und die rund 3.000 Arbeitsplätze an unseren vier Standorten können langfristig erhalten bleiben“, sagt HBK-Geschäftsführer Rüdiger Glaß.

Stationäre Gesundheitsversorgung aus einer Hand

Mit der Übernahme der PKZ steht nun das HBK dafür ein, auch den Versorgungsauftrag des Standortes Zwickau | Werdauer Straße zu erfüllen. Ziel ist es, die an allen Standorten zur Verfügung stehenden personellen und technischen Ressourcen in einem standortübergreifenden Versorgungskonzept optimal zum Einsatz zu bringen. Dazu gehört es – auch im Sinne der Wirtschaftlichkeit – Doppelstrukturen abzubauen, spezialisierte Bereiche weiter auszubauen und bei Bedarf neue Versorgungsangebote zu ergänzen. Wie das Leistungsspektrum über alle Standorte hinweg perspektivisch optimal aufgestellt werden kann, dazu laufen derzeit noch die Abstimmungen. Fest steht bereits: bei allen notwendigen Veränderungen werden die Fachkräfte der Werdauer Straße auch zukünftig im HBK-Unternehmensverbund gebraucht.

Zusammenlegung der Zwickauer Gefäß- und Viszeralchirurgie

Handlungsbedarf bestand bereits hinsichtlich der Fachbereiche Allgemeinchirurgie, Viszeralchirurgie und Gefäßchirurgie des Standortes Werdauer Straße. Dazu unser Ärztlicher Direktor, Dr. med. Karsten Fröhlich: „Die ärztlichen Kollegen aus der Werdauer Straße sind aktiv an uns herangetreten, um die Versorgungssituation in den Chirurgischen Fachbereichen zu verbessern, denn zuletzt konnte die fachärztliche Besetzung der Dienste vor Ort nicht mehr im notwendigen Umfang gewährleistet werden. Im Einvernehmen wurden deshalb diese Leistungsbereiche und ein Teil des Personals kurzfristig Mitte November an die Karl-Keil-Straße verlagert und in die Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Minimalinvasive Chirurgie sowie die Klinik für Gefäß- und endovaskuläre Chirurgie integriert. Die Weiterbehandlung der Patienten ist damit langfristig gesichert.“ 

Cathleen Schubert, Leiterin Unternehmenskommunikation,
HBK Verwaltung und Bildung gemeinnützige GmbH