Das Elektroenzephalogramm ist die technische Registrierung der Hirnaktivität.
Sie dient der Diagnostik von neurologischen Erkrankungen, wie zum Beispiel der Epilepsie (Krampfanfall).
Dabei bekommt der Patient eine Haube auf den Kopf gesetzt, an der Oberflächenelektroden in definierten Abständen befestigt werden.
Über die Elektroden werden mittels Computertechnik die Hirnströme digital aufgezeichnet. Auf dem Monitor ist ein Wellenmuster zu sehen.
Das EEG ist eine schmerzfreie Untersuchung die nicht länger als 30 Minuten dauert. Während der Untersuchung muss der Patient entspannt sein und die Augen geschlossen halten.
Je nachdem, welcher Befund zu erwarten ist, werden Provokationsmethoden durchgeführt. So beispielsweise der Berger- Effekt (Augen öffnen und schließen), die Hyperventilation (gesteigerte Atmung) und die Fotostimulation (Reizung mit Blitzlicht).
Diese Untersuchung ist trotz der bildgebenden Verfahren (CT, MRT) nach wie vor ein wichtiger Bestandteil in der neurologischen Gesamtdiagnostik.
Als MTAF (Medizinisch technischer/e Funktionsassistent/in) lernt man die Elektrodenabstände genau auszumessen, die Untersuchung durchzuführen, die abgeleiteten Wellen zu benennen und bestimmten Krankheitsbildern zuzuordnen.
Es ist sehr wichtig das Elektroenzephalogramm so störungsarm wie möglich abzuleiten, um einen qualitativ hochwertigen Befund zu erlangen.
Konstanze Güra,
Fachrichtungsleiterin MTAF