Mehr Eigenverantwortung, Gelassenheit und Freude am Arbeitsplatz. – Mit diesen und vielen anderen guten Vorsätzen verließen die Teilnehmer das Online- Forum BGF „Heute schon gekümmert?“ am 21. März. Über 50 Unternehmensvertreter aus ganz Südwestsachsen nutzten das Angebot mit Vorträgen, Podiumsdiskussion und Workshops der BGF-Koordinierungsstelle Zwickau.

Einbeziehen statt Überstülpen, Individualität statt Gießkanne, Qualität vor Quantität, rät Kathrin Glaser-Bunz allen Verantwortlichen beim Thema Mitarbeitergesundheit. „Wenn das Arbeitsklima von Misstrauen und fehlender Anerkennung geprägt ist, Mitarbeiter keine Entscheidungsfreiheit bzw. null Gestaltungsmöglichkeiten haben“, so die Bayreuther BGM-Beraterin, „dann ist die Rückenschule nur ein Pflaster.“

Glaser Bunz klein

Kathrin Glaser-Bunz warb für die Vorbildfunktion der Führungskräfte, den wohlwollenden Umgang mit den Mitarbeitern einschließlich Berücksichtigung unterschiedlicher Bedürfnisse. Text und Fotos (2): K. Buschmann / IHK

Auf Vorbildwirkung der Geschäftsführung, erfolgreiche Konzepte sowie nötige Geduld verwiesen Lutz Fritzsche, Schnellecke Logistics Sachsen (Glauchau), Kati Bauer, dieBrillenbauer (Flöha) und Michael Geyer, ARKEMA (Zwickau). Bewährt haben sich z.B. bedarfsgerechte Gestaltung von Arbeitsplätzen, Ernährungsberatung und gesundes Kochen in der Filiale sowie Sportevents mit Familienangehörigen.

Podiumsdiskussion klein

 Auf die notwendige Berücksichtigung unterschiedlicher Arbeitsanforderungen verwiesen die Teilnehmer der Podiumsdiskussion - Lutz Fritzsche, Michael Geyer, Kati Bauer - im Gespräch mit Prof. Michael Uhlmann, ATB gGmbH (von links).

Mit der Bereitschaft und Pflicht eigenen Handelns beschäftigten sich die Workshops „Eigenverantwortung – Regeln bewusst brechen“ und „Mobil arbeiten und trotzdem gesund bleiben“ der Referentinnen Prof. Ute Rosenbaum, Westsächsische Hochschule Zwickau sowie Sofie Grundmann, ATB gGmbH Chemnitz.

Im Feedback an die Partner der BGF-Koordinierungsstelle (mit ATB gGmbH, AOK PLUS, Westsächsische Hochschule Zwickau und IHK) vermerkten die Teilnehmer Maßnahmen, die sie sofort umsetzen möchten: „Pause draußen verbringen“, „mehr Wasser trinken“, „telefonieren statt mailen“, „Bestehendes hinterfragen“, „neue Lösungen suchen“.