Das Geschenk seiner Tochter hat Peter Oettlers Leben verändert. Eine China-Reise überzeugt den Trainer endgültig von der heilsamen Wirkung fernöstlicher Mediations-, Konzentrations- und Bewegungsübungen. Diese will er, nach Jahren in der Fremde, vor Ort ausbauen.
2019 war Peter Oettler im chinesischen Jinzhong. Beeindruckt berichtet der Langenweißbacher vom tiefgründigen Workshop mit Taiji-Bailong-Ball-Begründer Prof. Bai Rong und rund 70 internationalen Fachbesuchern. Der 64-jährige schwärmt von Menschen in städtischen Parks, die bereits morgens anmutig fließendes Taiji Chuan, Qi Gong, Mulan-Tänze, Kung Fu und Gesang üben. Der Delegationsteilnehmer des Europäischen Ballsportverbandes TBBA e.V. begreift Körperertüchtigung und Gesundheitsvorsorge als Teil der chinesischen Kultur.
Wie das Leben so spielt: „Bis Anfang 50 war Sport eher ein Fremdwort für mich“, erzählt der gelernte Kfz-Mechaniker, der mit Ehefrau Gabi und fünf Kindern höchstens den Volleyball übers Netz schlägt. Dann entdeckt er das „Racket“ seiner jüngsten Tochter, die sich für das Geschenk ihrer Mutter nicht wirklich interessiert. Wesen und Wirkung jahrhundertealter chinesischer Übungen für besseres physisches und psychisches Wohlbefinden lassen ihn aufhorchen – und schließlich nicht mehr los. Taiji Bailong Ball hat einen neuen Aktiven gewonnen.
Nach Ausbildungen zum Qi Gong- und Taiji Bailong Ball-Lehrer folgt 2007 die Firmengründung „Im Kreislauf des Lebens“. Mit Ball und Racket bringt er Schüler, Lehrer, Senioren, Patienten, Ärzte, Therapeuten und Veranstaltungen des Zwickauer Gesundheitsnetzes in Schwung. „Beim Taiji Bailong Ball geht es um Bewegung aus unserer Mitte“, erläutert der Trainer. Die sanfte Dynamik löse Spannungen und ermögliche selbst Menschen mit Einschränkungen schmerzfreies Spiel. Dabei könnten Bewegungs-, Herz- und Atemrhythmus reguliert werden.
Immer weiter zieht Peter Oettler seine Kreise. Ab 2012 arbeitet er für Wellnesshotels in Brandenburg, Tirol und Niederösterreich, eignet sich Bewegungstherapie, Entspannungstechniken, Massagen an. Er, der Schmerz in Freude zu verwandeln vermag, erlebt Endlichkeit: Kurz vor Pensionierung und gemeinsamer Rückkehr ins Erzgebirgsvorland im März 2019 stirbt seine Ehefrau. Sie war es, die ihn stets ermutigte, Methoden, Grundlagen, Werte seiner Arbeit zu ergründen und Anwendungen weiter zu entwickeln.
Auf der Basis gemeinsamer 35 Jahre blickt Peter Oettler nach vorn. In China beobachtete er, wie Menschen Verantwortung für sich übernehmen und beweglich bleiben möchten. Diese Idee will er in Zwickau und darüber hinaus „übersetzen“ helfen. Er freut sich über erste neue Aufträge in Berlin, Bochum, Schneeberg und Sömmerda. „Mein Angebot mag nicht DIE Lösung für jeden sein“, ist sich der Coach bewusst, „jedoch eines mit Spaßfaktor.“ Text: Kathrin Buschmann / Foto: Peter Oettler privat
Keine fünf Minuten überlegte Ingo Reichel, als er von der Stellenausschreibung erfuhr. Nach Abstimmung im Haus setzte der Bereichsleiter der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V., Regionalverband Zwickau / Vogtland, eine Bewerbung auf. Im Juni wurde er zum hauptamtlichen Vorstandsmitglied des Kreisverbandes Erzgebirge ernannt. „Das ist eine wirkliche Herausforderung“, räumt der 49-jährige ein. „Für den Zuschlag war meine Qualifikation als Fachwirt für Gesundheits- und Sozialwesen sicher hilfreich.“
Übergabe: Ingo Reichel (l.) stimmt sich mit seinem Nachfolger Heiko Hellinger in der Werdauer Geschäftsstelle der Johanniter ab. Foto + Text: Kathrin Buschmann / IHK
Auf das Weiterbildungsangebot der IHK Chemnitz hat ihn ein Kollege bei den Johannitern aufmerksam gemacht. „Lange auf dem Schirm – nie umgesetzt“, gesteht der ausgebildete Rettungsassistent. Kurzerhand starten beide „Johanniter“ im 2017-er Kurs am Weiterbildungszentrum der Regionalkammer Zwickau. Fazit des Absolventen: „Ich habe mehr Input erhalten als erwartet. Weitergebracht hat mich vor allem der Lehrstoff in Betriebsorganisation, Projektmanagement und Marketing.“
Themen, die Ingo Reichel bereits in seiner bisherigen Funktion als Bereichsleiter für Rettungs- und Sanitätsdienst, Katastrophenschutz, Fahrdienste, Flüchtlingshilfe und Breitenausbildung mitgestalten durfte. Was die Arbeit mit dem Personal, für Qualität und Wirtschaftlichkeit der Dienste, die Leistungsfähigkeit des Wohlfahrtsverbandes betrifft, ob Ausschreibungen, Kostenverhandlungen oder neue Einrichtungen zu realisieren sind – die Fachwirtausbildung lehre strukturiertes Vorgehen.
Das erworbene Handwerkszeug konnten die Johanniter z.B. mit der professionellen Planung für ihr Projekt „Fahrdienst 2020 Plus“ erfolgreich anwenden. Aus Sicht des Zwickauers war die IHK-Weiterbildung fachlich und menschlich ein Gewinn: „Sich unter Mitschülern persönlich auszutauschen, mit den Dozenten Theorie und Praxis diskutieren bzw. bei schwierigen Inhalten sofort nachhaken zu können – das ist der Vorteil des Präsenz-Unterrichtes. Der direkte Kontakt – für mich sehr wertvoll.“
Umso mehr spürt er Dankbarkeit für die zurückliegenden Jahre bei den Werdauer Johannitern: ein super Team, das ihn 2011 auf- und mitgenommen hat, wo er in betriebswirtschaftliche Aufgaben hineinwachsen und reichlich Erfahrungen sammeln konnte. Für das neue Amt im Erzgebirge mit über 700 hauptamtlichen Mitarbeitern fühlt sich Ingo Reichel gewappnet: „Die Fachwirtausbildung hat den Blick geweitet, neue Impulse gesetzt, Selbstvertrauen gestärkt. Sie hat mir ein Baukastensystem fürs Management vermacht. Alle grundlegenden Instrumente sind vorhanden.“ Kathrin Buschmann
Karriere mit Lehre
Für Leistungsabrechnung, Beratung, Marketing benötigen Kliniken, Krankenkassen, Pflegeeinrichtungen, Arztpraxen und Wohlfahrtsverbände qualifiziertes Personal. Die Ausbildung zum Kaufmann für Gesundheitswesen bereitet auf ein interessantes und vielseitiges Aufgabengebiet vor. Ab Herbst 2020 wird erstmals eine Fachklasse am Beruflichen Schulzentrum für Wirtschaft, Ernährung und Sozialwesen Lichtenstein eingerichtet. Danach besteht die Möglichkeit, sich zum Fachwirt für Gesundheits- und Sozialwesen sowie zum Geprüften Betriebswirt IHK zu qualifizieren.
Jeder Gang macht schlank ;-), und hilft Beschäftigten im Büro, das Herz-Kreislauf-System bzw. Muskulatur zu trainieren. Auch für langes Stehen am Arbeitsplatz gibt es kurze, hilfreiche Übungen. Hier lesen Sie mehr: Gesundheitstipp September
Die Paracelsus-Kliniken können in diesem Jahr trotz der Corona-Krise alle Ausbildungsplätze in ihren Einrichtungen besetzen. Diese positive Bilanz zog das Gesundheitsunternehmen jetzt zum Start des neuen Ausbildungsjahres. Insgesamt 55 junge Menschen beginnen in verschiedenen Paracelsus-Kliniken ihre Lehre. Zu den Ausbildungsstandorten gehören Düsseldorf-Golzheim, Kassel, Hemer, Bremen, Langenhagen, Bad Ems, Henstedt-Ulzburg sowie die drei sächsischen Kliniken des Unternehmens in Zwickau, Reichenbach und Adorf/Schöneck.
In Sachsen startet die Ausbildung am 1.
September. Paracelsus begrüßt die neuen
Auszubildenden dort mit einem Azubi-Tag am 25.8.2020.
Die Belegschaft in Zwickau wird verstärkt durch:
8 Azubis Pflegefachfrau/Pflegefachmann, 2 Azubis ATA
(Anästhesietechnische Assistenten) und 2 Azubis OTA
(Operationstechnische Assistenten).
Foto: Paracelsus-Kliniken Deutschland
Ganz vorn in der Beliebtheitsskala steht bei den Jugendlichen die Ausbildung zur Pflegefachkraft (35 Ausbildungsplätze), gefolgt von den Operationstechnischen und Anästhesietechnischen Assistenten (10) und Medizinischen Fachangestellten (4). „Obwohl die Zahl der Bewerbungen bundesweit Corona-bedingt bei vielen Unternehmen gesunken ist, konnten wir alle Ausbildungsplätze besetzen“, erklärt Jens-Peter Lietz, Head of Recruiting bei Paracelsus. „Wir mussten sogar gegen den Trend aussichtsreichen Bewerbern absagen, weil unsere Kapazitäten momentan erschöpft sind. Wir arbeiten aber daran, die Ausbildungsangebote auszubauen, um den zu erwartenden Fachkräftebedarf in unseren Kliniken in Zukunft möglichst umfangreich aus den eigenen Reihen decken zu können.“
Dirten von Schmeling
Unternehmenskommunikation und Marketing
Paracelsus-Kliniken Deutschland Osnabrück
Die DPFA Akademiegruppe feiert 30. Geburtstag und eine einmalige Erfolgsgeschichte dazu: Am 17. August 1990 von Prof. Dr. Clauß Dietz in Zwickau gegründet, zählt die DPFA heute mit elf Standorten und 40 Einrichtungen zu den führenden privaten Bildungsträgern in Sachsen und Niederschlesien / Polen.
550 Mitarbeiter verstehen sich als Wegbegleiter für lebenslanges Lernen – vom Vorschulkindergarten bis zum Abitur, von beruflicher Erstausbildung bis zu pädagogisch und gesundheitsfördernden Weiterbildungsangeboten. Mehr als 3.000 Erzieher*innen sowie über 1.600 Sozialassistenten erlangten an der DPFA sachsenweit ihren Abschluss. 4.000 Erzieher*innen haben sich im Beruf weiterqualifiziert.
Bildtext: Insgesamt 1,5 Millionen Euro stehen den 23 DPFA-Schulen im Freistaat für den Ausbau der digitalen Bildung zur Verfügung, u.a. für digitale Tafeln. // Bildquelle: Maik Ssyckor-Köhler
Ist Ihnen pures Wasser zu langweilig? Dann stellen Sie sich doch selbst einen erfrischen Durstlöscher mit Wassermelone, Orangenscheiben oder Kräutern und Gewürzen her. Hier geht's zu den Rezepten: Gesundheitstipp August
Neuzugang Prof. Dr. Ulrich Treichel ist für das Fachgebiet Gastroenterologie verantwortlich und wird neuer Chefarzt für Innere Medizin in Reichenbach. Diplommediziner Peter Walther betreut weiterhin als Chefarzt die Fachabteilung für Innere Medizin am Standort Zwickau. Beide Chefärzte stehen im ständigen Austausch und werden standortübergreifend für die Kliniken in Reichenbach und Zwickau tätig sein.
Bildtext: Prof. Dr. med. Ulrich Treichel verantwortet als Chefarzt den Bereich Innere Medizin / Gastroenterologie für die Paracelsus-Kliniken in Zwickau und Reichenbach. Foto: Paracelsus-Klinik
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Wer ein halbes Jahr täglich 14 Kilometer mit dem Fahrrad zur Arbeit fährt, kann sein Gewicht um bis zu vier Kilogramm reduzieren - und schont dabei Umwelt und Geldbeutel:-).
Was Sie z.B. auf Ihren Fahrrad-Touren dabeihaben sollten und wie die BARMER das Strampeln honoriert, lesen Sie in unserem Gesundheitstipp Juli
Viele Veranstaltungen mussten seit dem Frühjahr und der umfassenden Lockdown-Phase abgesagt oder verschoben werden. Auch wir haben diese Auswirkungen gespürt.
Die zweite Quartalsschulung 2020 wurde abgesagt, aber die dritte konnte nun am 15.7. stattfinden. Unter der Beachtung aller geltenden Regeln (Hygiene, Abstand) haben wir 30 Teilnehmer zum Schulungsthema „Wundbeurteilung und -beschreibung“ in der IHK Zwickau begrüßen dürfen. Die Quartalsschulung lief mit sehr positivem Feedback ab, z. B. „Da ich keinen Moment der Langeweile verspürt habe, zeigt, dass es inhaltlich wirklich sehr informativ gestaltet war. DANKE“. Die Referentin legte bei der Vortragszeit eine Punktlandung hin und ist mit den Teilnehmerinnen ganz wunderbar im Dialog gewesen.
Die nächste Quartalsschulung findet am 7. Oktober 2020 statt. Die Einladung folgt in Kürze.